Extraterrestisch: Invasion von der Wega
Die Europäische Raumfahrtagentur (ESA) will es jetzt wissen: Gibt es da draußen in der unendlichen Tiefe des Weltalls noch andere Lebewesen. Am Mittwoch wurde der Satellit „Corot“ auf die Reise geschickt. Er soll unter anderem Ausschau halten nach erdähnlichen Planeten. Corot ist nur die Vorhut: Folgen soll später einmal die europäische Gaia-Mission – zur dreidimensionalen Vermessung der Milchstraße. Und in zehn Jahren soll „Darwin“ auf die Suche nach chemischen Spuren gehen, die Rückschlüsse auf extraterrestisches Leben zulassen. Passend zum Carot-Start hat das Meinungsforschungsinstitut Emnid jetzt im Aufrag des Reader’s Digest ermittelt, wie viele Menschen in Deutschland davon ausgehen, dass es Lebewesen auf anderen Sternen gibt. Das Ergebnis der „repräsentativen Umfrage“: Rund 40 Prozent, das sind hochgerechnet immerhin 33 Millionen Deutsche, können sich vorstellen, dass es da etwas gibt. 37 Prozent davon sind sogar überzeugt, dass die Außerirdischen schon längst unter uns sind. Nur wie diese Wesen aussehen, da gehen die Meinungen weit auseinander. Ein großer Teil stellt sich eine unsichtbare Kraft vor. Ein Drittel denkt an Insekten. Andere wiederum nannten die Außerirdischen aus der TV-Serie Enterprise. Selbst der Filmstar E. T. wird von immerhin acht Prozent als möglicher Bewohner eines anderen Sterns gehalten. Wunderlich sind diese Daten auf jeden Fall. Aber die Mehrzahl unter uns glaubt ja auch an göttliche Wunder. 56 Prozent der Bundesbürger sollen diesem Phänomen positiv gegenüber stehen.
WOLFGANG LÖHR
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