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Kreuzritter Brahms?

Die geplante „Pastoralreise“ nach Afghanistan des leitenden Bremer Theologen Renke Brahms sorgt für Streit innerhalb der Bremer evangelischen Kirche. Brahms will als EKD-Friedensbeauftragter zusammen mit dem EKD-Ratsvorsitzenden Nikolaus Schneider und Militärbischof Martin Dutzmann nach Afghanistan reisen. Das sei friedenspolitisch ein falsches Zeichen, betont der Friedensbeauftragte der Bremischen Evangelischen Kirche, Martin Warnecke. Die Reise werde als Zustimmung zum Krieg in Afghanistan wahrgenommen. Brahms will insbesondere Gespräche mit zivilen Kräften führen. Der landeskirchliche Friedensbeauftragte Warnecke warnte dagegen, im mehrheitlich muslimischen Afghanistan werde man die Pastoralreise so verstehen, „dass dieser Krieg auch mit dem Segen unseres Gottes geführt wird“. Das erinnere an die Kreuzzüge des Mittelalters. Begegnung mit den afghanischen Opfern oder deren Hinterbliebenen in Kundus seien nicht vorgesehen. (taz)

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