: Eine Straße für das NSU-Opfer
Zu Ehren des 2001 ermordeten Süleyman Tasköprü heißt ein Stück der Kohlentwiete in Bahrenfeld seit Donnerstag Tasköprüstraße. Wäre es nach den Angehörigen – sowie ursprünglich auch der Bezirksversammlung Altona – gegangen, trüge den neuen Namen nun die parallel verlaufende Schützenstraße: Dort befand sich der Gemüseladen von Tasköprüs Vater, in dem der damals 31-jährige Süleyman erschossen wurde. Die Tat wird inzwischen der Mordserie des rechtsextremen Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) zugerechnet. Dem Bezirksamt zufolge müssen bei einer solchen Umbenennung alle Anwohner zustimmen – im Falle der Kohlentwiete war das nur ein Gewerbebetrieb. KVA
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