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Linke will mehr Feuerwehr

RETTUNG Die Feuerwehr ist 2013 so oft gerufen worden, wie nie zuvor. Linke will 600 Stellen mehr

„60.000 Menschen wurden 2013 potenziell nicht rechtzeitig erreicht“

CHRISTIANE SCHNEIDER, DIE LINKE

249.072 Mal ist die Feuerwehr im letzten Jahr alarmiert worden, ein Rekord. Die Linke sieht die Feuerwehr daher an ihrer Kapazitätsgrenze angekommen. „Die permanente Unterfinanzierung, das anhaltende Personalproblem und strukturelle Schwächen wie ein unzureichendes Netz von Rettungswachen bedrohen die Qualität der notfallmedizinischen Versorgung“, sagte die innenpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Christiane Schneider, am Dienstag.

Nur in 70,8 Prozent der Fälle konnte die geltende Frist von acht Minuten zwischen Notruf und Eintreffen des Rettungswagen 2013 eingehalten werden. „Anders ausgerückt heißt das, rund 60.000 Menschen wurden 2013 potenziell nicht rechtzeitig erreicht“, sagte Schneider. In Großstädten Nordrhein-Westfalens etwa liege diese Erfüllungsquote bei 85 bis 90 Prozent. „Hamburg braucht dringend eine Bedarfsplanung für den Rettungsdienst, um den Einsatz lebensrettender Maßnahmen zu optimieren“, sagte Schneider. Der Bedarf liege bei zusätzlichen 600 Stellen, sechs neuen Rettungswachen und einer modernisierten Einsatzzentrale.

Eine Möglichkeit wäre auch, die 15 Hamburger Rettungswachen der Hilfsorganisationen Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Malteser- und Johanniter-Hilfsdienste und Arbeiter Samariter Bund im Bedarfsfall stärker einzubinden. „Wir haben Innensenator Neumann vor einem Jahr angeboten, sofort acht Rettungswagen zur Verfügung zustellen“, sagte DRK-Geschäftsführer Wolfgang Friedrich. Eine Antwort sei bisher ausgeblieben. Die Entscheidung darüber sei nur vertagt worden, sagte ein Sprecher der Innenbehörde.  KVA

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