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SHORTCUTS

■ Barry Lyndon Großbritannien 1976 R: Stanley Kubrick, D: Ryan O’Neal, Marisa Berenson Ein Film, der teilweise bei Kerzenschein gedreht wurde und bei dem ein Ire einen preußischen Spion in britischen Diensten spielt? Bitte sehr: drei Stunden, ausgezeichnet mit vier Oscars. Sa, 17 Uhr, Metropolis, Hamburg ■ Godzilla Japan 1954 R: Ishirô Honda Anfangs, 1954, war das Monster als eine Art Weiterverarbeitung der amerikanischen King-Kong-Figur. Im Gegensatz aber zum riesigen Gorilla, der ja keine „fremde“ Tierart darstellt, ist Echse mit den ungeheuren Kräften prähistorisch und futuristisch zugleich: wiedererweckt aus der Vorzeit – und Abfallprodukt des Atomzeitalters. Sa, 22 Uhr, Jugendherberge am Stintfang, Paula-Karpinski-Platz, Hamburg; bei schlechtem Wetter im B-Movie ■ Machete Kills USA 2013 R: Robert Rodriguez, D: Danny Trejo, Jessica Alba Ein Wahnsinniger mit Bombe bedroht Washington, nur Machete – einst Staatsfeind, jetzt vom Präsidenten protegiert – kann die Sache geradebiegen. Der eh schon etwas schale Witz, das Amoralische des alten Exploitationkinos noch mal lustvoll zu zelebrieren: Hier wird er endgültig zu Tode geritten. Do, 22.15 Uhr, Millerntor-Stadion, Hamburg ■ Das Piano Australien, Frankreich, Neuseeland 1993 R: Jane Campion; D: Holly Hunter, Harvey Keitel Ada McGrath redet nicht – sie spielt Klavier. Als sie verheiratet wird, verkauft der neue Ehemann das Piano an den Nachbarn, der Ada begehrt, während der Gatte sie quält. Ausgezeichnet mit drei Oscars. Fr, 17.30 Uhr; So & Mo, 20.15 Uhr, Kino im Künstlerhaus, Hannover ■ El Topo Mexiko 1970 R: Alejandro Jodorowsky „El Topo“ beginnt, wie andere Western aufhören: Wir sehen Regisseur Jodorowsky mit seinem nackten Sohn Brontis durch die Wüste reiten. „Du bist sieben Jahre alt und nun ein Mann“, erklärt der Vater. Es folgt eine Selbstfindungs-Odyssee, auf der ein Macho-Mystiker gegen vier Revolverhelden aus dem Jahrmarkts-Kuriositätenkabinett antritt und als „Gaukler“ reinkarniert wird. Do–So, 20 Uhr, City 46, Bremen ■ Umsonst Deutschland 2014 R: Stephan Geene Beleuchtete „Lebensentwürfe im Berliner Kulturprekariat“, so stand es in der taz: Geschult an der Nouvelle Vague erzählt „Umsonst“ von Menschen in Berlin-Kreuzberg, von Leerlauf und Notwendigkeiten – etwa der, Geld zu verdienen. Jetzt erreicht der Film die erste Leinwand im Norden. HH-Premiere mit Regisseur Stephan Greene: Fr, 18. 7., 21 Uhr, 3001, Hamburg; nächste Vorstellungen: 19. 7., 21 Uhr; 20. bis 22. 7., 17.30 Uhr; 23. 7., 21.30 Uhr

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