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Die „Emma“ ist verdammt modern

betr.: „Frauen werden auf hohem Niveau generalisiert“, taz vom 26. 1. 07

Das Interview gibt meiner Meinung nach einfach nur Alexandra Kühtes persönliche Haltung bzw. ihre subjektiven Schlussfolgerungen wieder. Ein Beispiel: „Der bissige Ton von Alice Schwarzer kommt einem … gestrig vor: ‚Männermedien‘…“ Mich, eine begeisterte Emma-Leserin, stoßen diese pauschalen Äußerungen, die als „wissenschaftlich“ dargestellt werden, vor den Kopf. Unabhängig davon: Ich habe noch keinen Artikel (das gilt nicht nur für die taz) gelesen, in dem das Wesen der Emma nur annährend korrekt beschrieben wird. Wie lebendig, menschlich und vielseitig dieses Magazin ist, in dem sehr wohl Männer zu Wort kommen (z. B. was die Vereinbarkeit von Familie und Beruf angeht), und das aktuelle politische Themen mit hohem journalistischem Anspruch aufgreift und darstellt, wird kaum erwähnt.

Dies sind nur ein paar Gründe, weshalb ich die Emma von vorne bis hinten durchlese – im Gegensatz zu den sechs anderen Zeitungen/Magazinen, die ich abonniert habe. Fazit: Die Emma ist verdammt modern. Die anderen Frauenzeitschriften, die sich von ihren Diätanzeigen nicht befreien, sind von gestern.

LILY MUSCUTT, 29, Solingen

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