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Genug gejubelt

■ Italien versucht sich zu konzentrieren, Portugal sucht eifrig das Tor

Liverpool (dpa/taz) – Ziemlich gegen den Strich ging dem gestrengen Arrigo Sacchi die Euphorie nach dem 2:1 gegen Rußland. „Schluß mit dem Jubel und den Feiern“, forderte Italiens Nationalcoach harsch, der Sieg sei längst Geschichte und der heutige Gegner Tschechien keinesfalls zu unterschätzen. Über die Aufstellung – mit Casiraghi, ohne del Piero? – wollte Sacchi wie üblich nichts verraten, nur soviel: „Ich werde meine Entscheidung treffen. Sie wird und muß akzeptiert werden.“

Die Tschechen sind jedenfalls entschlossen, sich nicht so widerstandslos niederspielen zu lassen wie im Match gegen die Deutschen. „Ein Sieg muß her, sonst fahren wir nach Hause“, weiß nicht nur Pavel Kuka.

Ein Sieg muß auch für Portugal im Match gegen die Türkei her. Zwar wurden die Portugiesen für ihren hochklassigen Fußball allenthalben gelobt, unter anderem von Brian Laudrup, der sie die „Brasilianer Europas“ nannte, nur haben sie beim 1:1 gegen Dänemark „vergessen, ausreichend Tore zu schießen“ (Trainer Oliveira). Der Coach ist dennoch überzeugt: „Man kann auch mit schönem Fußball gewinnen.“

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