piwik no script img

Kein Interesse am ZBW

■ Dem Berlin Kolleg bleiben die Schüler weg. Rotstift regiert

Dem Berlin Kolleg bleiben die Schüler aus. In den letzten Jahren hat die Zahl der Einschreibungen an dem größten der sieben in Berlin existierenden Einrichtungen des zweiten Bildungsweges (ZBW) deutlich abgenommen. Nach Einschätzung von Bärbel Gafert, Kollegiatin am Berlin Kolleg, stellen die gesellschaftlichen Veränderungen und die damit verbundenen sozialen Unsicherheiten den größten Schwerpunkt dar. „Die Leute haben heute große Angst, ihre gesicherten Verhältnissen zu verlassen.“

Immer öfter, so stellt Bärbel Gafert fest, würden Erwachsene auf die Chance, das Abitur im zweiten Bildungsweg nachzuholen, verzichten.

Sinkende Einschreibungszahlen bedeuten weniger Lehrer. Auch an den Kollegs und Abendgymnasien wird der Rotstift angesetzt, sobald das Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern aus dem Gleichgewicht gerät. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, veranstaltet das Berlin Kolleg im Rahmen eines bundesweiten Aktionstages des ZBW am Wochenende einen Tag der offenen Tür. es

Termin: Aktionstag des ZBW am 14. und 15. November, Infotelefon: (0221) 884314

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen