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■ Kassensturz bei ImmobiliengesellschaftAusschuss in Bayern fahndet nach LWS-Millionen

München (rtr) – Der Untersuchungsausschuss des bayerischen Landtags zur Aufklärung der Millionenverluste bei der halbstaatlichen Immobiliengesellschaft LWS hat gestern seine Arbeit aufgenommen. Der SPD-Abgeordnete Paul Gantzer sagte, zunächst müsse ein Kassensturz gemacht werden. „Wir wollen feststellen, wie viel Schulden da sind und was tatsächlich passierte.“ Um die Frage der Verantwortung zu klären, würden auch Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) und der entlassene Justizminister Alfred Sauter vernommen, vermutlich aber erst im nächsten Frühjahr.

Die LWS hatte vor allem durch riskante Bauträgergeschäfte in Ostdeutschland zwischen 1995 und 1998 Verluste von 367 Millionen Mark angehäuft. Aufsichtsratsvorsitzender in der Zeit war Sauter, den Stoiber deshalb Anfang September von seinen Aufgaben enthob. Nach heftigem Streit kam Sauter am 13. September durch seinen Rücktritt der Entlassung durch den Landtag zuvor.

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