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Google-Hacker attackieren Morgan Stanley

NEW YORK dpa | Die gleichen chinesischen Hacker, die vor mehr als einem Jahr den Internetkonzern Google angegriffen hatten, sind nach einem US-Medienbericht auch in die Computer der Investmentbank Morgan Stanley eingedrungen. Dort liegen massenhaft brisante Daten. Morgan Stanley berät Unternehmen weltweit bei Übernahmen oder Fusionen und ist einer der größten Vermögensverwalter für wohlhabende Privatleute.

Die Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg zitierte aus internen E-Mails einer Internetsicherheitsfirma, die für Morgan Stanley arbeitete. Welche Informationen gestohlen wurden, blieb indes offen. Die Bank selbst äußerte sich nicht direkt zum Fall. Morgan Stanley gehört zu den Größen an der Wall Street. Bloomberg zitierte den hochrangigen FBI-Beamten Steven Chabinsky mit den Worten, dass es Hacker derzeit verstärkt auf Informationen zu Übernahmen und Fusionen abgesehen haben. Jede Information der Gegenseite ist da bares Geld wert. Auch chinesische Unternehmen sind auf Einkaufstour. 2010 war ans Licht gekommen, dass chinesische Hacker versucht hatten, die Mail-Konten von Google-Kunden und Regimekritikern zu knacken.

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