piwik no script img

AU greift auf Komoren ein

ADDIS ABEBA/MUTSAMUDU afp/taz ■ Nach Kämpfen auf den Komoren hat die Afrikanische Union (AU) die Entsendung einer militärischen „Wahlsicherungsmission“ auf den Inselstaat im Indischen Ozean beschlossen. Der AU-Sicherheitsrat beschloss die Intervention ab 13. Mai bis Ende Juli, um die Wahlen der Präsidenten der drei Teil-Inselstaaten Grande-Comore, Anjouan und Mohéli im Juni abzusichern. Vergangene Woche hatten Gendarmen auf der Insel Anjouan zu putschen versucht, zwei Soldaten getötet und den Armeechef der Insel verhaftet. Die Gendarmen unterstehen dem Inselpräsidenten Mohamed Bacar, der Ende April vom Verfassungsgericht des Zentralstaats wegen Überschreitung der Dauer seiner Amtszeit abgesetzt worden war. Bacar will bis zur Wahl seines Nachfolgers im Amt bleiben. Auf den Komoren herrscht Dauerstreit über die Machtverteilung zwischen der Zentralregierung und den drei Inselregierungen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen