: Peace, Love and Rosenkohl
stand auf einem Transparent bei der Demo „Wir haben es satt“ gegen Gentechnik, Tierfabriken und Dumping-Exporte. Satt habe ich auch den Protektionismus für Diktatoren im Namen der „Stabilität“ in anderen Ländern für unsere kapitalistischen Interessen. Ich wünsche mir hierzulande weniger Selbsthausfrauisierung. Kann sein, dass er mehr verdient. Bitte prüfen: womit? Es muss mehr selbstständige Frauen geben. Nicht in Aufsichtsräten, sondern solche, die anders wirtschaften, die Märkte mit anderen Regeln gestalten. Fairtrade ist noch lange nicht ausgeschöpft. In einem Berliner Kiez gibt es einen nagelneuen Bioladen mit zwei Preisen auf jedem Produkt. Der niedrige Preis gilt für Arbeitslose, der höhere für Normal- und Besserverdienende.
Ob der Laden in Frauenhand ist? Darauf kommt es nicht an. Draußen über der Tür steht in alter, geschwungener Reklameschrift, die nicht mehr leuchtet: Raumkunst.
REINHILD BENNING, 41, LANDWIRTIN UND LEITERIN AGRARPOLITIK BEIM BUND FÜR UMWELT UND NATURSCHUTZ DEUTSCHLAND
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
