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Wer übernimmt die Kosten?

Integrative Medizin wird von Ärzten angeboten, die nebenbei etwa eine Zusatzausbildung in Homöopathie, Naturheilverfahren, Akupunktur oder psychotherapeutischen Verfahren absolviert haben. Oft arbeiten sie mit Physiotherapeuten eng zusammen. Wer bei den großen gesetzlichen Kassen versichert ist, zahlt bei einem ärztlichen Homöopathen in der Regel die Erstanamnese, ein mehr als einstündiges Gespräch, aus eigener Tasche. Sie kann etwa 150 Euro kosten. Manchmal bieten integrativ arbeitende Ärzte auch privat bezahlte halbstündige Informationsgespräche an, welche Therapiekombinationen aus klassischen und Naturheilverfahren geeignet sein könnten. Die Folgebesuche können dann in bestimmten Grenzen über die gesetzliche Kasse als normale Arztkonsultation abgerechnet werden. Aufwendigere Behandlungen mit Naturheilverfahren, Massagen oder chinesischer Medizin müssen von den Versicherten der großen gesetzlichen Kassen in der Regel privat bezahlt werden. Neuerdings übernehmen aber viele Innungs- und Betriebskrankenkassen die gesamten Kosten für eine homöopathische Behandlung.

Arzneimittel, die nicht verschreibungspflichtig sind, wie viele homöopathische oder naturheilkundliche Medikamente, müssen immer aus eigener Tasche finanziert werden. Wer privat versichert ist, bekommt die Behandlungen je nach Kassenkonditionen erstattet. Die gesetzlichen Kassen tragen unter Umständen auch die Kosten für Kurse in Yoga und Entspannungsverfahren beziehungsweise bieten diese selbst an. Behandlungen bei Heilpraktikern müssen in der Regel privat bezahlt werden, die Kosten werden von einigen Zusatzversicherungen erstattet. BD

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