CHINA: Kehrtwende bei Atomprojekten
PEKING dpa | Noch am Montag hatte Chinas Volkskongress beschlossen, bis 2015 den Bau von Atomkraftwerken mit 40 Gigawatt Leistung zu beginnen. Doch am Mittwoch warf Peking das Ruder wieder herum. Die Regierung legte alle Atomprojekte auf Eis. Nach den AKW-Explosionen in Japan müssten zunächst die Sicherheitsbestimmungen überarbeitet werden, erklärte das Kabinett laut der Nachrichtenagentur Xinhua. Auf allen Reaktorbaustellen werde die Sicherheit überprüft.
Die Regierung versicherte, die radioaktive Belastung durch das havarierte japanische Atomkraftwerk Fukushima werde „die Gesundheit der Menschen in China nicht beeinträchtigen“. China setzt für die künftige Energieversorgung stark auf Atomenergie. Bisher sind 13 Reaktoren mit 10,8 Gigawatt Leistung im Betrieb und 25 im Bau.
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