piwik no script img

ULRICH GUTMAIR BERLINKULTURNimmer geh beiseit

Was ist geblieben von dem, was bleibt? An dem, was wir haben, da nagt die Zeit. EA 80 waren im Herzen schon alt, als sie noch jung waren. 35 Jahre später fällt ihre Jugendlichkeit ins Auge. Die Punks aus Mönchengladbach kommen zu einem ihrer seltenen Konzerte nach Berlin.

■ 14. 8., SO 36, 20 Uhr

JULIAN WEBER MUSIK

Finest Friday

Falls ich reinkomme, gehe ich Freitag zum House in die Panne Bar: Da legt neben Altmeister Efdemin das Eigengewächs Palms Trax auf, dessen Platten auf Lobster Theremin angenehm straight klingen, aber auch ölig und verschwiemelt.

■ 15. August, Am Wriezener Bahnhof 5, 23.59 Uhr

NOEMI MOLITOR KUNST

Antithese zur HD-Ästhetik

Das einmonatige internationale Teletext-Kunst Festival „ITAF 2014“ zelebriert die kantige Ästhetik des Fernsehcodes. Die verpixelte Optik mit reduzierter Farbpalette beschwört auch die Programmiersprache von Atari-Computern aus den 80ern herauf: Welcome to the Matrix.

■ Eröffnung 14. 8, rbb, Masurenallee 16–20, 17 Uhr

SONJA VOGEL TAZZWEI

Anarchistische Position

Der Soldat Ignaz Wolz (Vorbild: Max Hoelz) revoltiert 1919 gegen kapitalistische Kriegsgewinnler. Als Anarchist landet er im Knast. Es dauerte Jahre bis der Film „Wolz – Leben und Verklärung eines deutschen Anarchisten“ 1973 in der DDR herauskam.

■ 17. 8., 20 Uhr, Baiz, Schönhauser Allee 26a

CRISTINA NORD FILM

Miguel Gomes’ Kurzfilmessay

Vier Briefe, vorgetragen aus dem Off, Archivbilder von der Geburt eines Kalbs oder von einer Hochzeit am Ostseestrand: „Redemption“ gewinnt aus Fakten und Fiktionen eine pulsierende Bildfolge – mit einem überraschend politischen Twist am Ende.

■ 20. August, Kino Arsenal, Potsdamer Straße 2, 20 Uhr

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen