: Winter macht Berlinern Arbeit
Die Lage auf dem Arbeitsmarkt hat sich angesichts des milden Wetters im Februar entspannt. 277.523 Frauen und Männer waren erwerbslos gemeldet, teilte die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit mit. Im Vergleich zu Januar sank die Arbeitslosenquote um 0,1 Punkte auf 16,5 Prozent – der stärkste Rückgang in einem Februar seit 15 Jahren. Im Februar 2006 hatte sie sogar bei 18,7 Prozent gelegen. Die größten Stellenzuwächse im Vorjahresvergleich verzeichneten unternehmerische Dienstleistungen einschließlich Zeitarbeit, Erziehung und Unterricht. Arbeitssenatorin Heidi Knake-Werner (Linkspartei) wies auf die hohe Arbeitslosigkeit unter Migranten hin. Nach wie vor seien rund 40 Prozent der Berliner ohne deutschen Pass arbeitslos gemeldet. Das seien 20 Prozent aller Berliner Arbeitslosen. Die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Grünen, Ramona Pop, kritisierte, dass aus der Statistik mehr als 38.000 Menschen in 1-Euro-Jobs oder anderen Beschäftigungsmaßnahmen „herausfielen“. DPA
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
