galerienspiegel:
Thorsten Passfeld – Kommt Jetzt Alle Rein, Bitte: Der letztens auf der „art Basel Miami Beach“ erfolgreiche Hamburger setzt in den Galerieraum eine komplett neue Raumhülle ein, in der sich dann auch Installationen, Maschinen und Bilder aus Holz befinden werden. Der Häuslebauer liebt es mal schwitzig, dunkel und klaustrophobisch, mal freundlich und kommunikativ: „Am Ende sollen schon alle einander so eng stehen, dass man gar nicht mehr rauskommt, von einander nicht und von sich selber schon mal gar nicht“, meint der 1975 geborene Künstler, der schon Zigarettenautomaten, Telefone, einen Trecker oder auch ein Bahnhofstoilettenhäuschen aus Abfallholz nachgebaut hat.
Eröffnung: Samstag, 10. 3., 20 Uhr (Musik von DJ Kremel), Feinkunst Krüger, Ditmar-Koel-Straße 22, Do + Fr, 12–19, Sa 12–18 Uhr. Bis 7. 4.; www.feinkunst-krueger.de
Tefik Baser – 40 Quadratmeter Deutschland: Direkt am alten Filmset wird der 1986 gedrehte Film über eine Gastarbeiter-Ehe gezeigt. Der in Hamburg lebende Dursun kauft sich in seinem Heimatdorf eine junge Frau, Turna. Er bringt sie in die Münzburg. Wenn er zur Arbeit geht, schließt er Turna ein und ihr bleibt von Deutschland nur der Blick in diesen Hinterhof.
Samstag, 10. 3., Einlass 20, Beginn 21 Uhr, Münzburg, Zugang durchs Tor von der Rosenallee; www.KuBaSta.de ; www.flexiblesflimmern.de
Helene Dettmann – Bilder und Objekte: Leuchtend farbintensiv überlagerte Ölkreidebilder auf Pergamentpapier zeigt die spätberufene Malerin ebenso wie nächtlich-bluesgestimmte Collagen. Zudem arrangiert sie Kleinplastiken aus Schweinswalknochen und verbindet in rostiger Farbe eine Eisenfeder mit einem großen, geplatzten Bovist zu einer seltsamen Skulptur.
Photo.Kunst.Raum, Friedensallee 26, Do + Fr 16–19, Sa 14–18 Uhr. Bis 31. 3.; www.carmenoberst.com
Friedrich Wasmann: Mehr als 1.000 Werke besitzt die Kunsthalle von diesem frühen Hamburger Freilichtmaler (1805–1886). Nach Studien in Dresden, München und Rom lebte Wasmann ab 1839 in Meran und schrieb eine damals populäre Autobiographie mit interessanten Schilderungen des Künstlerlebens im 19. Jahrhundert. In einer repräsentativen Ausstellung des Künstlers, den Kunstgeschichtler in einen Reihe mit Caspar David Friedrich und Philipp Otto Runge stellen, ist nun eine Auswahl von 40 Ölbildern und 50 Zeichnungen zu sehen.
Kunsthalle, Glockengießerwall. Di–So 10–18, Do bis 21 Uhr. Bis 28. 5.; www.hamburger-kunsthalle.de
Kulturflur: In einer neuen Reihe von Verlagshausausstellungen samt Katalog will das Nachrichten-Magazin Der Spiegel junge Künstler der Hamburger HfbK fördern. Den Anfang machen die ausradierten Bildvorlagen von Jürgen von Dückerhoff, die Zitate aus Popkultur und Weltpolitik von Patrick Farzar, die Collagen aus Baumarkt-Material von Volker Hueller und die Fabelwesen, Monstren und Freaks von Dennis Scholl.
Eröffnung : Dienstag, 13. 3., 18 Uhr, Der Spiegel, Kulturressort, Brandstwiete 19 HAJO SCHIFF
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