WOCHENÜBERSICHT: LAUTSPRECHER: Jörg Sundermeier sichtet die soziale Bewegung in der Stadt
Heute wird im Versammlungsraum des Mehringhofs über die Mapuche berichtet und ihre Konflikte mit den Staaten Chile und Argentinien. Carlos Contreras Painema, der Referent, wird seine Ausführungen mit einem Film stützen.
Am Donnerstag wird in das Bezirksamt Mitte zum Runden Tisch geladen, es geht um die „Brunnenstraße 183“, die, obschon die Hausbewohner bereits die fragliche Kaufsumme zusammengekratzt hatte, an einen anderen Bieter verkauft wurde. Droht nun der Häuserkampf? „Für Kaffee, Tee und ein kleines Frühstück wird gesorgt“, heißt es.
Am Samstag und Sonntag dann wird im Haus Ungarn über die Bahnprivatisierung gesprochen, die in den letzten Jahren noch bedeutender gewordenen Bahnknotenpunkt Berlin ja existenziell betrifft. Was bedeutet die Bahnprivatisierung für die autolosen KundInnen, wie kann man gegen die Privatisierung eintreten und vor allem: Ist die Bahn denn wirklich eine Ware? Leute, die Wasserwerke und staatliche Strombetreiber verhökern, sagen ja, doch deren Meinung ist auf dieser Konferenz nicht gefragt. Das filmische Begleitprogramm findet im Kino Babylon statt.
Ebenfalls am Sonntag – der 18. März ist der internationale Tag der politischen Gefangenen – wird im Statthaus Böcklerpark „Internationale Solidarität statt Isolation“ eingefordert, ReferentInnen sprechen zur Situation in den USA, in Spanien, Griechenland oder Italien, auch zum „Fall Klar“, den die Medien herbeistilisiert haben, wird das eine oder andere Wort fallen. Angesichts dessen, dass eine Kritik des Kapitalismus – wie auch immer man die nun findet – einige Minister veranlasst, gleich „lebenslänglich“ zu rufen, ist die Freisetzung der Gefangenen sehr wohl zu fordern. Man muss aber nicht, wie es die VeranstalterInnen zu fordern scheinen, immer alles super finden, was die Gefangenen sagen.
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