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Mono in stereoConsole

Martin Gretschmann, der „Console“-Kopf, der in Weilheim, der kleinsten Musik-Metropole der Welt, „lebt und arbeitet“, wie es so schön heißt, hat seine Finger in einer ganzen Reihe von Bands – allen voran „The Notwist“, die er mit seinen elektronischen Beiträgen vor Jahren zur Band der Stunde machte. Neben jenem und seinem eigenen Projekt ist Gretschmann auch Mitglied des „Tied & Tickled Trio“ und war auch an dem tollen „13&God“-Projekt mit der Anticon-Crew „Themselves“ beteiligt. Jetzt kommt er erstmals nach Bremen – mit Band und dem Programm seines aktuellen Albums „Mono“. Gretschmann (aka Acid Pauli) und seine Mitmusiker machen auf „Mono“ zwar in Stereo, erforschen hier aber keineswegs knallgut gelaunte Elektro-Pop-Musik nach Art ihres Hits „14 Zero Zero“ (dem Song aus der Chips-Werbung), heizen Tanzböden auf oder frickeln klein- und kleinstteilige Beats zusammen, sondern machen ganz groß in Atmosphären. Nicht zum ersten Mal, aber vielleicht ausgereifter und komponierter als je zuvor. Beim Anhören des atmosphärischen Treibens auf „Mono“ überrascht es nicht, dass Jörg Adolph sechs der Stücke für den Soundtrack seines Films „Howelandt“ geborgt hat. Übrigens nicht die erste Zusammenarbeit mit dem Filmemacher, der seinerseits auch eine Doku über „The Notwist“ drehte: Für Adolphs „Kanalschwimmer“ schrieb Gretschmann mit dem Weilheim-Flaggschiff auch schon Musik. ASL

Samstag, 20 Uhr, Spedition im Güterbahnhof

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