Ultimatum für Geiseln im Irak abgelaufen

BERLIN dpa/ap ■ Das Schicksal der im Irak entführten 61-jährigen Deutschen und ihres 20 Jahre alten Sohnes war auch nach Ablauf eines Ultimatums der Geiselnehmer gestern ungewiss. Der Krisenstab im Auswärtigen Amt tagte erneut. Ein Außenamtssprecher sagte, die Bemühungen um eine Freilassung seien unvermindert intensiv. Weitere Einzelheiten nannte er nicht. Gleichzeitig erneuerte er die eindringliche Warnung vor Reisen in den Irak. Unmittelbar vor Ablauf des Ultimatums hatte der irakische Vizepräsident Tarik al-Haschimi die Entführer zur Freilassung ihrer Geiseln als „Zeichen des guten Willens“ aufgefordert. Der Irak müsse bei der internationalen Gemeinschaft Mitgefühl für das Leid der Bevölkerung wecken, erklärte al-Haschimi. Unschuldige zu entführen und sie für die Politik ihrer Regierungen verantwortlich zu machen, diene nicht diesem Ziel.