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Anklage wegen Brandanschlags

DRESDEN taz/dpa ■ Rund zweieinhalb Monate nach dem Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim in Sangerhausen hat die Staatsanwaltschaft Halle Anklage gegen drei Männer und eine Frau erhoben. Den 21 bis 26 Jahre alten Verdächtigen wird versuchter Mord und schwere Brandstiftung vorgeworfen, bestätigte Staatsanwalt Klaus Wiechmann gestern. Die drei jungen Männer und eine Frau sollen in der Nacht zum 6. Januar nach einer Party in einem bekannten Neonazi-Treff Brandflaschen hergestellt und in ein Zimmer des Asylbewerberheims geworfen haben. Es entstand jedoch nur Sachschaden, weil sich in der Wohnung niemand aufhielt und die Nachbarn fluchtartig das Haus verließen. Zwei der vier Angeklagten sitzen derzeit in Untersuchungshaft. Sie bestreiten, an dem Anschlag beteiligt gewesen zu sein. Die Staatsanwaltschaft sieht in ihnen indes die mutmaßlichen Haupttäter. Wann das Verfahren eröffnet werden wird, konnte Wiechmann noch nicht sagen. MB

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