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MORGENPostmoderner Kessel Buntes mit Musik, Spoken Word und bildender Kunst

Die Umtriebigen, die Vermittler, die Netzwerker, die strukturell Kreativen – an immer neuen Orten, mit immer neuen Leuten sind sie (ob gewollt oder nicht) das, was Berlin außer „arm“ noch ausmachen soll: sexy nämlich. In Galerien und Kneipen, in den immer weiter zurückgedrängten Brachen, Abbruchhäusern, Baulücken und Ruinen der Stadt finden sie sich zusammen mit einem dankbaren und treuen Publikum irgendwo zwischen akademischer Pose und Hipsterdasein, das den wieder und wieder nicht beliebig, aber doch oft zufällig am selben Abend anwesenden Performern noch ganz nah sein kann – Teil des Geschehens statt nur statisch beobachtend. Was im besten Falle entsteht, ist mehr eine Party denn distanzierter und distanzierender Kulturbetrieb. Jan „Yaneq“ Kage hat seit Jahr und Tag seine eigene Party vorzuzeigen, die Party Arty, die seinem gestrengen Geschmacksdiktat folgend verschiedenste Kunstformen präsentiert und in einer jedes Mal neu enstehenden Melange verschmelzt. Wie passend ist es da, dass einer der Meister der Verschmelzung verschiedenster Pop- und Rockmusik zu ganz neuen Hörerlebnissen, DJ Shir Khan, morgen mit dabei ist. Mit passendem Namen versehen ist auch der italo-englische Housemusiker Mowgli zugegen. Das literarische Programm wird unter anderem von Wolf Hogekamp und Lino Zie- gel bestritten. Skulpturen von Maike Gräf und Live Painting von DAG runden das Bild ab.

KRT

■ Party Arty Vol. 35: 21. April, 21 Uhr, Ritter Butzke, Lobeckstr. 30–35

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