HipHop
: EL-P

So, 1. 4., 20 Uhr, Achtung: Das Konzert wurde kurzfristig verlegt in die Prinzenbar, Kastanienallee 20

Da darf man wohl von einem Überzeugungstäter sprechen: Gerade, als der New Yorker Jaime Meline alias EL-P – für „El Producto“ – ein prächtiges Stück abzubekommen schien vom großen Kuchen, der vor zehn Jahren sogar den abseitigeren unter den HipHoppern zu winken schien, da löste er sein furioses Trio „Company Flow“ kurzerhand auf. Auf sein Label Definitive Jux ist mal mehr, mal weniger Verlass, aber ums Geld scheint es nie zu gehen. Zu lärmend und depressiv ist dafür, was EL-P selbst aufgenommen, gereimt, produziert oder geremixt hat: Keiner gießt die ganz private Apokalypse in besser schwer rollende oder nervös stolpernde Beats. Vier Jahre hat er an dem Album mit dem schönen Titel „I’ll sleep when you’re dead“ geschmiedet, das ihn nun sogar mal wieder auf eine Hamburger Bühne bringt – luxuriösen Räkel-Soul gibt’s anderswo.