galerienspiegel:
FMSW – Gegen Null: Eine Expedition zum geographischen Nullpunkt der Erde: Die unter ihren Initialen auftretende Berliner Künstlergruppe FallerMiethStüssiWeck reist von Hamburg aus mit einem Containerschiff zum geographischen Nullpunkt der Erde. Am Schnittpunkt des nullten Längengrades durch Greenwich mit dem Äquator im Golf von Guinea wollen sie am 11. Juni 2007 diesen für jede Positionssuche so wichtigen Nullpunkt mit einer Stahlkugel markieren. In deren Innerem herrscht als Annäherung an Nichts ein Vakuum von nur 0,000001 bar. Vor dem Aufbruch der Reise ist der seltsame Kunst-/wissenschaftliche Gegenstand für einen einzigen Tag in einer Galerie zu sehen.
Samstag, 5. Mai, 13–20 Uhr, White Trash Contemporary, Willy-Brandt-Str. 56, ☎ 36 09 99 35; http://openpr.de/news/132318/Gegen-Null-Eine-Expedition-zum- geograpischen-Nullpunkt-der-Erde.html
5-7-5 – Zeitgenössische Kunst aus Japan: Die fünf nahezu gleichaltrigen, um 1975 geborenen KünstlerInnen sind an verschiedenen Hochschulen ausgebildet worden und verbinden klassische japanische Formen mit europäischer Formensprache. Akane Kimbara zeigt Zeichnungen, Naho Kawabe eine Installation und Nobuyuki Osaki Video. Kenichiro Taniguchi baut schmuckartige, mit Scharnieren zusammenlegbare Kleinobjekte, die genaue Kopien von weltweit vorgefundenen schadhaften Wandstellen sind und Miwa Ogasawara hat mit ihrer sensiblen, nebelüberschatteten Malerei momentan auch eine Einzelausstellung in der Galerie Vera Munro.
Eröffnung: Samstag, 5. Mai, 18 Uhr, (es spricht der japanische Generalkonsul). Barlach Halle des Kunsthauses, Klosterwall 15, Di–So, 11–18 Uhr, bis 20. Mai
Mischa Kuball - Public Square: Es ist vom Düsseldorfer Raum- und Lichtkünstler und Medienkunstprofessor als eine Demonstration für mehr Kunst im öffentlichen Raum angemeldet und soll im Rahmen der gleichnamigen Ausstellung der Hamburger Kunsthalle eine Hommage an das Quadrat von Malewitsch sein: Etwa 625 Menschen in schwarzer und weißer Kleidung bilden ein wandelndes schwarzes Quadrat auf weißem Grund und ziehen solchermaßen angeordnet durch die Hamburger Innenstadt. Sicher wollten die Suprematisten auch die Menschen draußen in der Stadt mit ihren Ideen überformen, 90 Jahre später reicht es nun also zur Revolutionskunst light – als Spaßaktion zum Mitmachen.
Sonntag, 6. Mai, Start 12 Uhr, vor der Hamburger Kunsthalle.
Allen Jones – Magic. Works 1999–2005: Im September wird der englische PopArt-Veteran 70 Jahre alt. Sein Bilderzyklus „The Magicians“ befasst sich in intensiven Farben mit der Welt der Zaubershows. Dabei haben es ihm besonders zersägte und schwebende Frauen angetan.
Eröffnung: Montag, 7. Mai, 19 Uhr. Galerie Levy, Osterfeldstr. 6, Mo–Fr, 10–18 Uhr. Bis 6. Juli. www.galerie-levy.de
Daniel Richter: In der Reihe „Reden über Kunst“ spricht der in Hamburg 1962 geborene, in Berlin lebende Malereistar über seine hochgehandelten, farbgesättigten, furiosen Bilder, die manche in der seit 2000 bevorzugten Figürlichkeit für eine zeitgenössische Variante des barocken Historienbildes halten.
Dienstag, 8. Mai, 19 Uhr, Kunsthalle HAJO SCHIFF
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