unterm strich:
Die Erben des Frankfurter Großmarkthallen- Architekten Martin Elsaesser wollen den von der Europäischen Zentralbank (EZB) geplanten Umbau des denkmalgeschützten Gebäudes gerichtlich verhindern. Gegen den vom Wiener Architektenbüro Coop Himmelb(l)au entworfenen EZB-Neubau sei Klage vor dem Landgericht Frankfurt erhoben worden, sagte der Hamburger Anwalt Alexander Baden am Freitag. Der Rechtsvertreter der Elsaesser-Erben bestätigte damit einen Bericht der Frankfurter Rundschau. In dem seit Monaten andauernden Streit geht es um einen von den Wiener Architekten geplanten stählernen Querriegel, der die Halle durchbohrt. Der Riegel soll die Halle mit den beiden 184 Meter hohen Türmen verbinden, die die EZB für insgesamt 500 Millionen Euro im Frankfurter Ostend bis 2011 bauen will. Die Arbeiten dafür sollen im Frühsommer kommenden Jahres beginnen. Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) hatte darauf verwiesen, dass Elsaesser im Jahr 1932 der Stadt vertraglich zugesichert habe, dass diese die Großmarkthalle im Interesse des Erhalts oder der weiteren wirtschaftlichen Nutzung baulich verändern könne. Anwalt Baden sagte dazu, dass es sich bei der Großmarkthalle um ein „Werk der Baukunst“ handle. Bei Elsaessers „persönlicher Schöpfung“ könne das Urheberrecht grundsätzlich nicht übertragen werden.
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