piwik no script img

Klima-Avantgarde

„4 Jahreszeiten“: ab 21. 3., 20.30 Uhr, Radialsystem, Holzmarktstr. 33

Choreografisches Konzert, so nennt die Sasha-Waltz-Companie das ihrer neuesten Inszenierung zugrunde liegende Konzept. Treffender lassen sich die sinnlichen Feuerwerke der Verbildlichung von Musik kaum bezeichnen, die im Radialsystem geboten werden. Der Tänzer Juan Kruz Diaz de Garaio Esnaola stellt in eigener Choreografie dieses Mal Jean-Féry Rebels „Les éléments“ Antonio Vivaldis „Le quattro stagioni“ gegenüber. Ist der erste Teil noch eine Solopartie für de Garaio Esnaola, der den Entstehungsprozess einer geordneten Schöpfung darstellt, wird das Orchester anschließend selber in die Choreografie eingebunden. Nichts weniger als die körperliche Interpretation der „4 Jahreszeiten“ ist das Ziel der Violinsolistin Midori Seiler und der Akademie für Alte Musik. Eigenwillig, überraschend und intensiv bleibt das Haus seinem Markenzeichen, der Verschmelzung der künstlerischen Sparten zu einem überzeugenden Ganzen, treu.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen