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WEGEN MÖGLICHER NAZI-ASSOZIATIONENSparkasse hängt Werbung wieder ab

Wenn’s um Geld geht, soll man die Sparkasse fragen – wenn’s um Geschichte geht, wohl besser nicht. Twitterer mokierten sich am Donnerstag über ein Banner der Berliner Sparkasse am Pariser Platz. Denn von weitem betrachtet, erinnerte die längliche Werbung – rot, mit Symbol im weißen Kreis – durchaus an eine Hakenkreuzfahne, wie sie hier zwischen 1933 und 1945 hing. Pikant auch Ort und Datum: Im Vorgängerbau des Max-Liebermann-Hauses lebte der jüdische, von den Nazis verfemten Maler – und der 9. November ist bekanntlich zugleich Jahrestag der Pogromnacht von 1938.

Es folgten zahllose sarkastische Kommentare in den sozialen Medien – und die Sparkasse reagierte prompt: Sie ließ das Banner abnehmen und twitterte „Wir bedauern sehr, dass diese Assoziation geweckt wurde. Das war in keinster Weise beabsichtigt, zumal es sich um das offiz. Logo zum Mauerfalljubiläum handelt.“

Nur der parteilose Abgeordnete Christopher Lauer (Ex-Pirat) ließ sich von dieser Geste nicht völlig zufriedenstellen: „Never explain, never complain. Offizielles Logo hin oder her, die Form des Banners war doch eure Idee“, twitterte er. (clp)

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