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unentdecktes reiselandNicaragua

Sandstrände am Pazifik, unzählige Vulkane, paradiesische Inseln wie die Isla de Ometepe im Nicaragua-See, Regenwald- und Naturschutzgebiete, dazu kühlere Bergregionen wie das Kaffeegebiet um Matagalpa, charmante Kolonialmetropolen wie Granada und León, eine revolutionäre Geschichte sowie kreolische Kultur an der karibischen See: Nicaragua hat als Reiseland viel zu bieten. Nur ist das 5-Millionen-Einwohner-Land im Vergleich zum Nachbar Costa Rica touristisch noch weitgehend unentdeckt. Das ändert sich allerdings allmählich: Seit dem Ende des Bürgerkriegs 1990 kommen jedes Jahr mehr Touristen ins Land der sandinistischen Revolution. Waren es 2005 knapp über 700.000, so kamen 2006 schon rund 773.000 ausländische Reisende. Das hat dem Land Einnahmen von fast 240 Millionen US-Dollar gebracht, womit der Tourismus zum wichtigsten Devisenbringer des Landes geworden ist.

Ein „Imagemanko“ hat man zudem beheben können. Denn trotz exzellenten Rums und einer Fülle tropischer Früchte hatte Nicaragua bislang kein eigenes Nationalgetränk. Doch seit 2006 sind die Zeiten von Margarita und Mojito vorbei. In einem Wettbewerb wurde ein neuer nicaraguanischer Landescocktail erkoren: Je ein Schuss Rum und Guavensaft, dazu ein bisschen Zitrone, Zucker und Eis – und fertig ist der süffige „Macaú“.

Wer nicht als Individualreisender – zum Beispiel mit dem Langstreckenbus von Costa Ricas Hauptstadt San José oder mit Lufthansa direkt nach Managua – nach Nicaragua kommen, sondern lieber eine Pauschalreise buchen möchte, kann sich an folgende zwei Reiseanbieter wenden: Palmisol, www.palmisol.com, Tel. (03 51) 56 39 20 und Aventoura, www.aventoura.de, Tel. (07 61) 2 11 69 90. Im Ort San Juan de Nicaragua selbst kann man in den zwei traumhaften Holzhütten „El Escondite“ von Edgar Coulson unterkommen (9 US-Dollar/Person), Tel. (0 05 05) 4 14 97 61. Edgar spricht Englisch wie Spanisch, kocht vorzüglich und organisiert Touren in den Nationalpark. OS

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