WUSCHIGES TREIBEN BEIM G-20-GIPFEL: Merkel, Putin und Obama beim Knuddeln
BRISBANE dpa/taz | Ach, es muss drollig gewesen sein beim G-20-Gipfel im australischen Brisbane! Ein Hauch von Weltfrieden mischte sich mit knisternder Erotik, als sich die Mächtigen dieses Planeten anschickten, nach Herzenslust zu schmusen, zu knuddeln und liebevoll zu streicheln. Laut möchte man Merkel, Putin und Obama zurufen: „Ja, weiter so! Gebt alles.“ Und loben muss man dieses innovative und zugleich einfache Konzept, seine Differenzen durch Liebe und Zuneigung beizulegen. Doch zu früh gefreut! Die Staatschefs wollten sich gar nicht gegenseitig an die Wäsche – die ganze Meldung bezieht sich auf die in Australien allgegenwärtigen Koalas. Die Politiker gingen mit den trägen Eukalyptusfressern auf Tuchfühlung und posierten artig für die Fotografen. Schade, wir hätten uns wirklich über eine Wiederbelebung des guten alten Hippie-Mottos der 70er „Make love, not war“ in höchsten politischen Kreisen gefreut.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen