: WAS ALLES NICHT FEHLT
Weiter Wirbel um Britta Steffen: Der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) hüllt sich über die Gründe für die Abreise Britta Steffens von der WM in Schanghai in Schweigen. „Sie ist auf dem Heimweg. Es hat verschiedene Gründe dafür gegeben, die ich im Detail nicht erklären werde, auch nicht während der WM“, sagte Leistungssportdirektor Lutz Buschkow am Freitag. „Mehr Informationen wird es von mir nicht geben.“ Für ihn sei wichtig, „dass sich die Mannschaft konzentriert“. Wann es eine Erklärung für ihre Abreise geben werde, sagte Buschkow nicht. „Lassen Sie Britta Steffen doch erst mal die Weltmeisterschaften verarbeiten“, sagte er. Weltmeisterin und Olympiasiegerin Britta Steffen war in Schanghai nur hinterhergeschwommen. Nach Vorlaufplatz 16 über 100 Meter Freistil hatte sie vorgestern ihren Rückzug von der WM angekündigt.
Kohle für Dopingbekämpfer: Die Nationale Anti-Doping-Agentur (Nada) bekommt für 2012 doch noch eine Million Euro vom Bundesinnenministerium (BMI). Damit deckt die Politik nach BMI-Angaben vom Freitag eine finanzielle Lücke und mildert die Auswirkungen des für 2012 vereinbarten Wegfalls der Anschubfinanzierung für das Kontrollsystem. Die Millionensumme soll 2012 aber letztmals gezahlt werden, weil der Bund nur noch die Dopinglabore und die -prävention unterstützen will.
Sabine Lisicki in Form: Die Berlinerin hat beim Hartplatz-Tennisturnier im kalifornischen Stanford das Viertelfinale erreicht. Sie bezwang ihre an Nummer vier gesetzte Doppelpartnerin, die Australierin Samantha Stosur, nach 87 Minuten mit 6:3, 7:5. Sie trifft nun in der Runde der letzten Acht auf die Polin Agnieszka Radwanska.
Christian vom Lehn eine Medaille bei der Schwimm-WM in Schanghai: Der Wuppertaler holte überraschend über 200 Meter Brust die vierte Bronzemedaille für die deutschen Beckenschwimmer. Mit einem starken Schlussspurt konnte er sich in 2:09,06 Minuten noch den dritten Platz hinter dem Ungarn Daniel Gyurta und Olympiasieger Kosuke Kitajima aus Japan sichern. Es war die insgesamt zwölfte WM-Medaille für den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) in Schanghai.
Eine Entschädigung für Domenech: Der Trainer und der Französische Fußball-Verband (FFF) haben sich geeinigt. Der ehemalige Coach der französischen Nationalmannschaft bekommt für seine fristlose Kündigung nach dem desaströsen Auftritt der „Equipe tricolore“ bei der WM 2010 eine Entschädigung von einer Million Euro. Die Vereinbarung muss noch vom Exekutivkomitee des FFF bestätigt werden. Nach dem skandalösen Auftritt bei der WM in Südafrika war Domenech zunächst von Laurent Blanc als Nationalcoach abgelöst worden. Im September 2010 wurde er dann auch noch seinen Posten als Trainerausbilder des Verbands los.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen