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NPD-Aufmarsch gegen die Börse

FRANKFURT taz ■ „Börse schließen. Zinssysteme abschaffen!?“ – mit diesem Slogan ruft ausgerechnet die NPD für Samstag zu einer Demonstration in der Bankenstadt Frankfurt auf. Die Rechtsextremen wollten mit europaweit mobilisierten 1.500 braunen Aktivisten zur Börse marschieren, dürfen aber nur vom Westbahnhof aus zur neuen Börse ohne Parkett am Rande der Stadt. Die Volksgenossen fordern als Alternative zur Globalisierung die Etablierung einer „nationalen Volkswirtschaft“ ausschließlich zur Bedarfsdeckung des deutschen Volkes. Ihnen wollen sich rund 5.000 Nazi-Gegner aller linken Lager in den Weg stellen. Zudem wird es eine Kundgebung gegen Nazis auf dem Römerberg geben. Die Polizei hat so viele Beamte wie nie zuvor in Frankfurt aufgeboten. Etwa 8.000 Polizisten sollen versuchen, die von der Lokalpresse beinahe schon herbeigeschriebene „Eskalation der Gewalt“ vielleicht doch noch zu verhindern. KPK

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