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MAUERBAU-JUBILÄUMSchau im Bahnhof Friedrichstraße

Im Bahnhof Friedrichstraße in Berlin-Mitte erinnert seit Freitag eine Ausstellung an die traurige Rolle des Orts nach dem Mauerbau vor 50 Jahren. Die Installation „Der geteilte Bahnhof“ in der Mittelpassage erzählt bis 15. August mit Geschichten von Überwachung, Flucht und Ausreise in den 28 Jahren der Teilung Berlins, welche dramatischen Szenen sich dort abspielten. Auf Schautafeln sind Fotos, Dokumente und Exponate sowie Originalzitate zu sehen. Markierungen auf dem Boden machen den einstigen Grenzbahnhof mit seinen Kontrollen und Absperrungen erlebbar.

Auch die Geschichte des sogenannten Tränenpalasts vor dem Bahnhofsgebäude wird in der Ausstellung thematisiert, die gemeinsam von der Kulturprojekte Berlin GmbH und der Deutschen Bahn realisiert wurde. Der Tränenpalast war die Ausreisehalle des früheren DDR-Grenzübergangs Friedrichstraße. Hier verabschiedeten Ostberliner zumeist tränenreich ihre Freunde und Verwandten aus dem Westen, wenn diese nach einem Besuch wieder in die freien Sektoren der Stadt heimkehrten.

Als Höhepunkte der Schau gibt es Theatervorführungen am 13. und 14. August. (dpa)

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