Pan-Ethnis-Roots-Blues: Hazmat Modine
„Bahamut“, die lange erwartete Debut-CD der New Yorker Band „Hazmat Modine“, ist eine einzigartige, interkontinentale Soundcollage, die in ihrer instrumentalen, stimmlichen und lyrischen Originalität nicht zu übertreffen ist.
Die Idee ist, die Wurzeln der amerikanischen Musik mit den verschiedenen Formen der Weltmusik zu vermischen und somit einen eigenen, scheinbar weltfremden Sound zu kreieren. Blues, Country, Jazz, Pop und Soul der 1920er und 30er Jahre bis zu den 50er und 60er Jahren treffen mit der Energie einer rumänischen Brass-Band auf Klezmer, jamaikanischen Calypso, R&B aus New Orleans, Swing, Avantgarde-Jazz, tuvinisch-mongolische Balladen und Fabeln aus dem Mittleren Osten.
Die Front bilden die beiden Mundharmonika-Spieler und Künstler Wade Schumann (kreativer Mittelpunkt der Band) und Randy Weinstein.
Unterstützt werden sie von Tuba, Gitarre, Trompete und Schlagzeug, aber die unerwarteten instrumentalen Töne kommen aus der Claviola, dem Cimbalom, einer hawaiianischen Steel-Gitarre, Kontrabass-Saxofon und der chinesischen, als Sheng bekannten, Mundharmonika.
Ein „Modine“ ist eine große kommerzielle Heizung, die, in Bezug auf die Band, eine Menge Heißluft ausbläst. „Hazmat“ bezieht sich auf gefährliche Materialien, aber gefährlich ist diese Musik nur für Puristen.
Donnerstag, 20 Uhr, Schlachthof, Kesselhalle
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