: IN ALLER KÜRZE
Billiger Populismus
Die kulturpolitische Sprecherin der Grünen, Christa Goetsch, hat die Strafanzeige der populistischen AfD gegen Kampnagel-Intendantin Amelie Deuflhard scharf verurteilt. Die AfD-Bürgerschaftskandidatin und Ex-Mitglied der Schill-Partei, Karina Weber, warf Deuflhard wegen des Kulturprojektes der Miniatur Roten Flora „Eco Favela Lampedusa-Nord“ Verstöße gegen das Ausländergesetz vor. „Diese Strafanzeige ist billiger und gefährlicher Populismus. (taz)
100 Jahre Japanologie
Seit 100 Jahren wird an der Universität Hamburg über Geschichte und Kultur Japans geforscht. Im August 1914 wurde in Hamburg die deutschlandweit erste Professur eingerichtet, die sich wissenschaftlich mit Japan beschäftigt. Sie gehörte damals noch zum „Hamburgischen Kolonialinstitut“, Vorläufer der 1919 eröffneten Universität. Gefeiert wird das Jubiläum mit einem Festempfang am Donnerstag im Asien-Afrika-Institut. (epd)
Feuer wütet in Lagerhalle
In einer Lagerhalle in Hammerbrook ist ein Feuer ausgebrochen. Aus der etwa 40 mal 30 Meter großen Halle dringe starker Rauch, teilte die Hamburger Feuerwehr mit. Die Lagerhalle steht auf dem Gelände eines Recyclingunternehmens für Elektrogeräte. Zu dem Brand rückten unter anderem drei Löschzüge aus. Die Brandursache ist noch unklar. (dpa)
Versuch der Abkopplung
Die 41 Beschäftigten der städtischen Hamburg Wasser-Tochter Servtec sollen eine Entgelterhöhung von drei Prozent auf das Niveau der Mutterfirma nur dann bekommen, wenn die Krankenquote gesenkt werde. Die Gewerkschaft Ver.di ist empört und droht mit Streik. Es sei Aufgabe des Arbeitgebers, bessere Arbeitsbedingungen sicherzustellen, sagt Fachbereichsleiterin Petra Reimann. (taz)
Stadtteilschule am Hafen gewinnt Wirtschaftspreis
Die Stadtteilschule am Hafen hat den mit 2.500 Euro dotierten Preis der Hamburger Wirtschaft erhalten. In ihrem Koch-Projekt bereiten Schüler der Klassen 5 bis 10 für ihre Mitschüler in St. Pauli täglich mehr als 350 Essensportionen vor. Das praktische Lernen wirtschaftlicher Zusammenhänge sei einmalig und nachhaltig, sagte die Juryvorsitzende. Der zweite Preis (1.500 Euro) ging an die Stadtteilschule Kirchwerder, deren Schüler-Firma Büro und Schreibmaterialien an die Mitschüler verkauft. Den dritten Platz (1.000 Euro) errang die Stadtteilschule Kirchwerder mit ihrem Catering-Projekt „Catewerder“. (epd)
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