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unterm strich

Das Karussell im Musikbusiness dreht sich ein gutes Stück weiter. Das ehrwürdige englische Independent-Label Rough Trade – das seit 1978 von Westlondon aus Künstler wie die Smiths, Scritti Politti und Cabaret Voltaire, in neuerer Zeit die Strokes, die Libertines und Arcade Fire unter Vertrag hat – wird an die ebenfalls unabhängige Labelgruppe Beggars Group verkauft. Das Label Sanctuary, im Juni selbst vom Major Universal aufgekauft, verscherbelte seine Mehrheitsanteile an Rough Trade an Beggars. Labelgründer Geoff Travis und Jeannette Lee verlautbarten, dass sich somit „ein Kreis schließt. Wir wissen, dass die neue Liaison dem Label Stabilität, Dynamik und die Erfahrung bringt, um weltweit weiterzuwachsen.“ Während also das Schicksal des bis vor kurzem weltweit größten unabhängigen Label Sanctuary noch unklar zu sein scheint – Firmensplittung durch Universal nach Heuschreckenart? –, wächst also zumindest die Beggars Group. Außer Rough Trade gehören dann die Labels 4AD (Scott Walker, TV On The Radio), XL Recordings (Dizzee Rascal, M.I.A.), Beggars Banquet (Tindersticks), Mo’Wax, Too Pure (Scout Niblett, Electrelane), Mantra (Saint Etienne), Matador (Belle & Sebastian, Console) und Playloud (Martini Bros., Rapture) zum Beggars-Group-Verbund.

Am Montag beginnen in Lübeck die Dreharbeiten zu „Buddenbrooks. Ein Geschäft von einiger Größe“. Für die Regie dieser Thomas-Mann-Adaption, die im Kino ausgewertet wird, zeichnet Heinrich Breloer verantwortlich, zu den Darstellern zählen Armin Mueller-Stahl, Iris Berben und August Diehl.

Mehr als 27 Jahre waren zwei wertvolle Altarflügel des Renaissance-Künstlers Lucas Cranach des Älteren (1472–1553) verschwunden. Nun hat ein Kunstexperte die beiden Tafelbilder zufällig in einem Bamberger Antiquitätengeschäft entdeckt. Wie die Polizei mitteilte, stammen die Werke aus einer Kirche in Sachsen-Anhalt. Unbekannte hatten sie 1980 gestohlen. Der Antiquitätenhändler erwarb die Tafelbilder später gutgläubig. Nach Aussage eines Cranach-Kenners handelt es sich um ein untypisches Werk des Künstlers, das nur von wenigen Experten als solches erkannt werden könne.

Die Schauspielerin Lindsay Lohan („Bobby“, „A Prairie Home Companion“) ist am Dienstag festgenommen worden – zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten. Nur eine gute Woche nach einer Entziehungskur wurde sie am frühen Morgen bei Santa Monica von der Polizei gestoppt, als sie mit ihrem Auto einem anderen Wagen nachjagte. Erhöhter Blutalkoholwert und Kokain in der Hosentasche, lautet der Vorwurf. Am 24. August muss Lohan vor Gericht.

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