: Los Angeles, 1908
Ein Blick auf die Stadt, und zwar 59 Jahre bevor sie sich mit Berlin in einer Städtepartnerschaft verbandelte. Die kam also erst 1967. Wenn man sich aber schon so nah ist, sollte man doch auch ein wenig voneinander wissen. Dass zum Beispiel Los Angeles mit vollem Namen mal „El Pueblo de Nuestra Señora la Reina de los Ángeles del Río de Porciúncula“ hieß, zu Deutsch „Das Dorf Unserer Lieben Frau, Königin der Engel des Flusses Portiuncula“. Aber so viel Zeit hat dort und hier keiner mehr, weswegen man ja am liebsten knapp „L.A.“ sagt zu der Gemeinde, die bis Mitte des 19. Jahrhunderts noch mexikanisch war. Was heißt, dass dort einst vor allem amerikanische Siedler und chinesische Arbeiter wohnten. Dazu gerade mal wenige Handvoll mexikanischer Großgrundbesitzer. Während heute in der US-amerikanischen Großstadt Los Angeles in etwa die Hälfte der Einwohner muttersprachlich Spanisch spricht. Und jetzt, nachdem man was weiß, darf man doch auch mal die 40 Jahre Städtepartnerschaft feiern. Am umfänglichsten macht man das gerade und noch bis zum 19. August beim Deutsch-Amerikanischen Volksfest in Dahlem an der Clayallee, bei dem anlässlich des 40-Jährigen Los Angeleser Besonderheiten wie ein Walk of Fame oder das Grauman’s Chinese Theatre eingerichtet wurden. Auf der Festbühne spielen am heutigen Montag ab 19 Uhr The Black Pearls Soul und Funk. Eintritt 1,50 Euro. TM
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen