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Wasserspiele mit Musik

In Berlin konnte man sie zuletzt vor drei Jahren sehen: „Dido & Aeneas“ war die erste choreografische Oper von Sasha Waltz und ein großer Einschnitt im Leben der Tänzerin. Henry Purcells Bühnenwerk geriet ihr zu einer neuen Verschränkung von Tanz, Gesang und Musik, mit der sie rund um die Welt Erfolge feierte. Die Produktion lieferte 2005 zudem den Anlass, das Radialsystem V zu gründen, in dem die Compagnie „Sasha Waltz & Guests“ Hausensemble ist. Vor seinem Umbau zum Veranstaltungszentrum war das Gebäude eine Maschinenhalle des Abwasserpumpwerks, was thematisch einigermaßen zu „Dido & Aeneas“ passt: Bei Waltz beginnt das Stück mit einem Sprung ins (saubere) Wasser eines Aquariums. Zum ersten Mal gibt es dieses Bild heute in Berlin unter freiem Himmel zu sehen, und zwar in der Waldbühne. Die ist allerdings so groß, dass man sich mit Videoleinwänden behelfen muss, damit man auch von den entfernteren Rängen aus etwas erkennen kann. Mit von der Partie ist übrigens Waltz’ Sohn Laszló, der schon vor sechs Jahren in der Rolle des Cupido auf der Bühne stand. Und die Ouvertüre vorab kann sich ebenfalls hören lassen, die gestaltet nämlich keine Geringere als der internationale Opernstar Annette Dasch. Auch sie ist dem Radialsystem V sehr verbunden. TCB

■ „Dido & Aeneas“: Waldbühne, Am Glockenturm. Heute, 19 Uhr. Ab 22 Euro

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