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VORMERKENDen Kiez aufmotzen

Zwei Jams leiten dieses Wochenende unter dem Titel „Pimp My Barrio“ (dt.: „Motz mein Migrantenviertel auf“) das erste Semester der StreetuniverCity Berlin ein. Es sind Berliner Kiezgrößen, die am Samstag im Ballhaus Naunyn unter dem Motto „Von der Straße für die Straße“ Hip-Hop machen. Der international erfolgreiche Beat-Boxer Bee Low (Foto) ist nur einer von vielen, der durch seinen Auftritt das Konzept des freien Bildungsträgers unterstützt.

Auch bieten sich Gesprächsmöglichkeiten. So ist „Social Listening“ einer der Programmpunkte am Sonntag. Musikalisch läuft der zweite Tag frei nach der Devise „Extravaganza“, unterschiedliche Musikrichtungen werden dabei vermischt: Hip-Hop, R & B, Funk und Jazz. Auf der Bühne stehen die Idole von Kreuzberger Jugendlichen, die für sich oft keine Perspektive sehen, weil sie zum Beispiel die Schule abgebrochen haben. Sie sollen hier angesprochen werden. Die „Uni“ hat es sich nämlich zur Aufgabe gemacht, deren kreatives und soziales Potenzial zu fördern. Kostenlos bietet sie Projekte für 16- bis 25-Jährige an, in denen Interessen gestärkt und Lerninhalte vermittelt werden. Seit April 2006 engagiert sich der gemeinnützige Verein (www. streetunivercity.de) nun. AL

„Pimp My Bario“: 11. und 12. August, 20 und 22 Uhr, Ballhaus Naunyn, Naunynstr. 63, AK: 5 Euro

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