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WINNETOU REITET WIEDER: KARL-MAY-AUSSTELLUNG IM DEUTSCHEN HISTORISCHEN MUSEUM

Sein edles Gesicht war von einem feinen Bronzehauch überzogen. Das herrliche blauschwarze Haar trug er zu einem Schopf gebunden. Seine ernsten dunklen Augen besaßen einen sammetartigen Glanz. „Wir betrachteten einander mit einem langen forschenden Blick“, beschreibt Karl May (1842 bis 1912) sein erstes Zusammentreffen mit dem Häuptling der Apachen. Das Deutsche Historische Museum (DHM) zeigt von heute an bis zum 6. Januar die Ausstellung „Karl May – Imaginäre Reisen“. May wurde als armer Webersohn geboren, er starb als Bestsellerautor: Mit mehr als 200 Millionen verkauften Büchern über die Abenteuer von Winnetou, Old Shatterhand und Kara Ben Nemsi ist er bis heute der auflagenstärkste deutsche Schriftsteller. Karl May hat jahrzehntelang behauptet, die Abenteuer selbst erlebt zu haben. Dieses Wechselspiel von Fiktion und Wirklichkeit versucht die Aufstellung, in der auch Fotos, Dokumente, Bilder, Kleidungsstücke und Möbel zu sehen sind, aufzuschlüsseln. PLU FOTO: DHM

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