piwik no script img

FESTE UND IRRSINNMillionen Jahre Kunst

Hajo Schiff

Ein schönes Fest steht bevor: Der 1.000.052ste Geburtstag der Kunst. Der französische Fluxus-Künstler Robert Filliou schlug 1963 vor, am 17. Januar zu feiern, dass es seit gut einer Million Jahren die Kunst im Leben gibt. Inzwischen hat sich zu dieser nett weitergerechneten Fiktion ein ganzes Netzwerk internationaler Künstlerinnen und Künstler und Initiativen zusammengefunden: Was einst als Mail-art-Kreis begann, funktioniert nun längst über das Internet: www.artsbirthday.net.

Vorher aber gibt es im Galeriehaus Hamburg den traditionellen Neujahrsempfang der drei dortigen Galerien. Zu sehen sind bei Nana Preußners konstruktiv-geometrische Streifenbilder des Bremer Malers Nicholas Bodde und bei Hengevoss-Dürkop und Mikiko Sato eine Zusammenstellung von Arbeiten der Künstler der jeweiligen Galerien vom japanischen Käferbemaler Akihiro Higuchi bis zur Hamburger Zeichnerin Kyung-Hwa Choi-Ahoi oder dem konzeptuellen Fotografen Dirk Brömmel. Fr, 16. 1., 19 Uhr, Klosterwall 13

Ganz und gar seltsam und von clowneskem Irrsinn ist die Welt von John Bock: Der ebenfalls von Hamburg nach Berlin gegangene Performance-Künstler John Bock spricht und agiert in der von Michael Diers konzipierten und moderierten Vortragsreihe „Spiel/Raum: Kunst“ am kommenden Mittwoch. 14. 1., 19 Uhr, Aula oder kleiner Hörsaal, Hochschule für bildende Künste, Lerchenfeld 2

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen