piwik no script img

letzte fragen

Ein Vogelhaus mit zwei Schlupflöchern, was soll das? (1. 9., Fotofrage)

Das sollen zwei Doppelhaushälften, also Doppelvogel-, vielmehr Vogeldoppoppopp-, also ihr wisst schon, was ich meine, und zwar im Grünen mit unverbaubarem Blick auf die Elbe, nee auf die Leine.

Eddy S.

Vögelbigamie.

Sabulowski, Hohenlimburg

Endlich wird auch in Deutschland die EU-Norm für den Bau von Vogelnistkästen beachtet, die für jeden Nistkasten einen Notausgang vorschreibt!

Anton Dietrich

Eine Maßnahme gegen den Stau: links rein, rechts raus.

Tewes Wischmann, Heidelberg

Das sind die Eingänge der linken und rechten Doppelhaushälfte.

Ulrich Brucklacher, Heilbronn

Haupteingang und Notausgang entsprechen dem neuesten vom Schäuble-Ministerium inspirierten Bauvorschriften. Beim abgebildeten Haus fehlt allerdings noch der Atombunker.

Lothar Picht, Sandhausen

Das macht es dem gemeinen Vogeljäger schwerer. Er weiß nie, aus welchem Tor die fliegende Beute als Nächstes geschossen kommt.

Joachim Werner

Der eine ist der VIP-Eingang, da kommen nur die Stare rein. Der ganze Rest der Vogelhochzeit muss sich in die Schlange vor dem billigen Einflugloch stellen.

Nadine H., Bremen

Das zweite ist das Garagentor.

Gerhard Pauli, Düsseldorf

Das ist natürlich ein Mauerläufervogelhaus! Ich zitiere das Greenpeace Magazin, Ausgabe 5. 7, S. 51: „Mauerläufer (Tichodroma muraria) – Einer der schönsten Brutvögel Deutschlands lebt ausgerechnet im Hochgebirge, meist in 1.000 bis 3.000 Metern Höhe. In ihrem alpinen Lebensraum sind Mauerläufer zwar weit verbreitet, aber selten. Gerade mal 200 Brutpaare soll es im deutschen Teil der Alpen geben. An unzugänglichen, feuchten Felswänden jagen die Vögel Insekten und Spinnen, wobei sie rastlos umherflattern. Disziplin herrscht im Nest, das in Felsritzen gebaut wird und zwei Öffnungen besitzt: Manche Paare nutzen die eine als Eingang und die andere als Ausgang, bei anderen sind sie jeweils dem Weibchen beziehungsweise dem Männchen vorbehalten. Der Bestand ist vermutlich stabil, eine Gefahr stellt der zunehmende Bergtourismus dar.“

Kevin Hausmann, Leipzig.

Das ist gar kein Vogelhaus, das ist die Nase des Baumes! Die hat er nur als Vogelhaus getarnt, damit ihm keiner auf die Schliche kommt.

Jörg Schulze

Hm, vielleicht sollten wir Menschen das als Anlass für architektonische Verbesserungen sehen. Wenn sich ein Ehepaar streitet, können sie immerhin gleichzeitig wegrennen!

Gesa Dohrmann, Berlin

Es war einmal ein Spechtmann. Er zimmerte seiner Spechtfrau nach reiflicher Überlegung ein Vogelhaus. Mit gesicherter Eigenheimzulage und allem Drum und Dran. Vier Wände, ein Dach eine Tür. Kurz vor dem Einzug staunte die Spechtfrau nicht schlecht. „Wie, sowas kannst du, wir Spechte können doch höchstens Löcher in Bäume hämmern?“ Der Spechtmann ließ sich nicht lumpen, holte die Säge raus, und zimmerte kurzerflügel eine zweite Tür neben die erste – das war zwar überflüssig. Aber seine Spechtfrau himmelte ihn von nun an umso mehr an. Und die beiden wurden glücklich – im doppeltürigen Vogelhaus.

K. Jensen, Rostock

Primitive Urform: Ein Loch für Rein, ein Loch für Raus. Dieses Rein/Raus wurde später beim Vögeln von Primitiven adaptiert.

Thomas Winke, Hamburg

Zwei verschiedene Erklärungen sind möglich. Das Bild zeigt entweder die separaten Eingänge zweier Doppelhaushälften, die ein Effekt der Klimaerwärmung sind: Die Vögel in den gemäßigten Breiten müssen zusammenrücken, seitdem die Zugrouten aus Norden nicht mehr erst in Spanien, sondern schon bei uns enden. Oder aber hier wirkt bereits die neue EU-Richtlinie zur Erhöhung der Flugsicherheit: Die Trennung von Start- und Landebahn reduziert häusliche Unfälle beim Anflug. Achtung Zugvögel: In England ist der Eingang links!

K. Keller, S. Hirschauer, Mainz

Wie es in das eine Loch reinpfeift, pfeift es aus dem anderen wieder raus!

Alexander D.

Da hat es sich wohl jemand ganz einfach gemacht, und anstatt ein ordentliches eintüriges Vogelhaus zu bauen, einfach eine schwäbische Kuckucksuhr genommen, wo ansonsten zur vollen Stunde vorne die Holzfigürchen links rein und rechts rausmarschieren. Ungeklärt ist, ob die Vögel das Schauspiel aus Dank für den Umbau ebenfalls zu jeder vollen ein fröhliche Runde fliegen.

U. Böhnke

Das ist eine innovative Maßnahme gegen den Mief in Vogelhäuschen. So lässt sich besser durchlüften!

Claudia S.

Das eine ist die Katzenklappe … wobei das natürlich für die Bewohner seine Gefahren mit sich bringt. Vielleicht sind sie ja so intelligent hinter dem Katzenpfoteneingang einer Mause-(noch ein Tier!)-Falle eingebaut zu haben, auf dass die Katze mächtig auf die Tatze kriegt, wenn sie nach dem Vögelchen greift.

Marina K.

Es handelt sich um eine Vogel-Behörde! Mit einem Aus- und einem Eingang, damit diejenigen, die zu spät kommen, nicht mit denenkollidieren, die zu früh gehen.

Jürgen Kamenschek, Düsseldorf

PROCEDERE: Neue letzte Fragen und Antworten bitte an: taz, Letzte Fragen, Kochstraße 18, 10969 Berlin. Oder per Mail an fragen@taz.de

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen