piwik no script img

Justiz I: Senatorin weiter umstritten

Nach der Freilassung von drei verurteilten Drogenhändlern wegen einer Verfahrensverzögerung hat die Opposition Justizsenatorin Gisela von der Aue (SPD) erneut angegriffen. „Das ist eine Justizpanne, für die die Senatorin die politische Verantwortung trägt“, sagte CDU-Generalsekretär Frank Henkel am Montag. „Offensichtlich hat Frau von der Aue ein Abonnement auf Skandale.“ Die Staatsanwaltschaft hat im Revisionsverfahren Akten zu spät an den Bundesgerichtshof (BGH) geschickt, weshalb die Untersuchungshaft zu lange dauerte. Darum kam ein zu sechs Jahren Haft verurteilter 49-Jähriger auf Entscheidung des Kammergerichts frei, bevor der BGH über die Revision entschieden hatte. Zwei verurteilte Komplizen habe das Landgericht danach ebenfalls aus der Untersuchungshaft entlassen, sagte eine Gerichtssprecherin am Montag. DPA

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen