Etosha: Tierfotos
„Großer weißer Platz von trockenem Wasser“ – das ist die Bedeutung des Wortes Etosha. Dieser Platz liegt mitten in einem über 20.000 Kilometer großen Nationalpark im Norden des südwestafrikanischen Staates Namibia.
Die Ebene ist schütter bewachsen, der Tierreichtum jedoch beeindruckend. In der Trockenzeit drängt sich das Wild um die wenigen Wasserstellen. Vor 100 Jahren wurde das Gebiet in ehemaligen Deutsch-Südwest zum Naturschutzgebiet erklärt, knapp ein Viertel des ganzen Landes. Wilderei, aber vor allem die bei den Siedlern sehr beliebte Großwildjagd hatte den Wildbestand innerhalb kurzer Zeit dramatisch reduziert. Ein tragisches Kapitel am Rande, das auch erst allmählich von der Geschichtswissenschaft aufgearbeitet wird: Mit der Festlegung der Grenzen wurden die in der Gegend ansässigen Hai//om-Buschleute vertrieben, ihre Marginalisierung in der Gesellschaft besteht bis heute fort. Heute gehört der Etosha-Nationalpark zu den Hauptattraktionen des Landes, etwa 200.000 Besucher kommen jedes Jahr. Bei der Ausstellung im Überseemuseum sind nun Aufnahmen von Tieren der Etosha-Pfanne zu sehen. Der Fotograf Wolf Steiger dokumentiert in ganzen Serien Verhaltensweisen und -abläufe der Tiere, seine Fotos eröffnen ungewohnte Perspektiven. CAO
Bis zum 18. November im Übersee-Museum
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen