piwik no script img

… wird der Besitz des Fischs hinterfragt

„Wem gehört der Fisch?“, um diese Frage dreht sich eine Tagung, zu der die Bremer Meeresschutz-Organisation „Fair Oceans“ und der Evangelische Entwicklungsdienst nach Bremerhaven laden. Der Fisch gehört nämlich keineswegs einfach denen, vor deren Küste er schwimmt. Wenn bei uns die Fische knapp werden, ziehen die hochgerüsteten europäischen Fangflotten weiter vor die Küsten Westafrikas oder in den Pazifik. Möglich macht dies die EU, die die entsprechenden Fang-Lizenzen kauft.

Laut WWF isst jeder Deutsche jährlich 16,4 Kilogramm Fisch, 85 Prozent davon sind importiert. „Der Fisch, den die Menschen im Süden für ihre Ernährung dringender brauchen als wir, landet letztlich auf unseren Tellern“, sagt Kai Kaschinski von „Fair Oceans“. Konsequenterweise sind zu der Tagung im Bremer „Klimahaus“ auch ausländische Gäste wie der Generalsekretär des Westafrikanischen Kleinfischereiverbandes aus dem Senegal eingeladen. Beginn ist um 10.30 Uhr.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen