: medienticker
Schamil Burajew, ehemaliger tschetschenischer Bezirksverwaltungschef, ist knapp ein Jahr nach der Ermordung der russischen Journalistin Anna Politkowskaja als mutmaßlicher Komplize der Täter angeklagt worden. Dies teilte am Freitag Burajews Anwalt mit. Burajew soll nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen die Privatadresse Politkowskajas ausspioniert und den Tätern übermittelt haben. Sein Mandant bestreite den Tatvorwurf, erläuterte der Anwalt. Politkowskaja war eine der wenigen unabhängigen Journalisten Russlands und hatte wiederholt über Menschenrechtsverstöße in Tschetschenien sowie Korruption bei den russischen Behörden berichtet. Sie war im Oktober 2006 vor ihrer Wohnung in Moskau von Unbekannten erschossen worden. Nach Angaben der russischen Polizei war ihr Mörder ein Auftragskiller. (afp)
Heike Hempel (42), Leiterin der Redaktion Fernsehfilm II sowie der Redaktion „Das kleine Fernsehspiel“ im ZDF, übernimmt am 1. Januar 2008 die Leitung der ZDF-Hauptredaktion Unterhaltung-Wort. Hempel folgt in der neuen Funktion auf Dr. Claus Beling, der zum Ende dieses Jahres die Leitung der Hauptredaktion abgibt. Der ZDF-Verwaltungsrat bestätigte am Freitag diese Personalentscheidung von ZDF-Intendant Markus Schächter. Heike Hempel, so Schächter, stehe für eine erfolgreiche Programmpolitik und sei aufgrund ihrer „herausragenden Kenntnisse, ihrer persönlichen Erfahrungen und ihrer großen Kommunikationskompetenz im Zusammenspiel mit Autoren, Regisseuren, Darstellern und Produzenten“ für die Übernahme der wichtigen Hauptredaktion Unterhaltung-Wort prädestiniert. Mit der mehrjährigen Leitung von zwei Redaktionen gleichzeitig verfüge sie auch uneingeschränkt über die notwendigen Führungsqualitäten, sagte Schächter. (dpa/taz)
Die „FAZ“ (57), überregionale deutsche Tageszeitung, erscheint vom 5. Oktober an täglich mit einem Farbfoto auf der Titelseite. Weitere Neuerungen: Das Blatt schafft die Frakturschrift über den Kommentaren und die Trennlinien zwischen den Spalten ab. Auch die Überschriften bekommen eine neue Schrifttype. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen