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Krieg und Frieden

Schon wieder eskalierte die Lage beim Duell zwischen Preußen Münster und dem VfL Osnabrück. Dabei hatten sich beide Vereine zuvor auch nicht vor großer Symbolpolitik gescheut, um deeskalierend auf das in der Vergangenheit so konfliktgeladene Derby einzuwirken. Das Drittligaspiel hatte man unter das Motto „Westfälischer Friede“ gestellt. Am Samstagabend wurden jedoch erneut die Verletzten gezählt. Mehrere Fans aus dem Osnabrücker Fanblock hatten nach dem Schlusspfiff Pyrotechnik und Holzlatten auf Polizisten geworfen, diese reagierten mit dem Einsatz von Pfefferspray. Nach Angaben der Neuen Osnabrücker Zeitung wurden mindestens zehn Ordner sowie eine Polizistin verletzt. Die Beamtin war von einer Flasche getroffen worden. Michael Aschmann vom VfL-Fanprojekt sprach nach Zeitungsangaben zudem von 30 bis 40 verletzten Osnabrücker Anhängern. Zuvor hatte Preußen Münster das Prestigeduell 2:0 gewonnen und damit die Tabellenführung verteidigt. Bereits 2011 war es bei der Begegnung beider Teams zu einem schweren Zwischenfall gekommen. Damals wurden durch einen Sprengsatzwurf aus dem Preußen-Block mehr als 30 Menschen verletzt.

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