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Ankara macht Druck auf USA

ANKARA afp ■ Mit diplomatischem Druck will die türkische Regierung die Verabschiedung einer umstrittenen Armenien-Resolution durch das US-Repräsentantenhaus verhindern. Die Türkei wolle zeigen, „dass wir nicht bluffen“, sagte ein ranghoher türkischer Diplomat gestern der Nachrichtenagentur AFP. Auch werde der stellvertretende Marine-Kommandant Metin Atac eine geplante USA-Reise absagen, um gegen die vom Auswärtigen Ausschuss des US-Repräsentantenhauses verabschiedete Resolution zu protestieren. Darin werden die Massaker an Armeniern im damaligen Osmanischen Reich zwischen 1915 und 1917 als „Völkermord“ bezeichnet. Zur vorübergehenden Abberufung des türkischen Botschafters in Washington erklärte Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan, eine dauerhafte Abberufung stehe „außer Frage“. Türkische Medien berichteten, Erdogan könne einen für November geplanten Besuch in Washington absagen, obwohl US-Präsident George W. Bush sich von dem Votum des Ausschusses distanziert hatte.

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