: WAS ALLES NICHT FEHLT
Ein drohendes Ermittlungsverfahren: Nach den Plakaten mit Nazi-Vergleichen beim Fußball-Zweitligaspiel des FC Erzgebirge Aue gegen RB Leipzig haben die Chemnitzer Polizei und die Staatsanwaltschaft eine Voruntersuchung eingeleitet. Derzeit werde gegen Unbekannt ermittelt, hieß es am Mittwoch von der Polizeidirektion. Sollte sich ein Verdacht erhärten, kann ein Ermittlungsverfahren eingeleitet werden. Beim Heimspiel am vergangenen Freitag hatten Teile der Anhängerschaft Plakate mit Nazi-Vergleichen hochgehalten und Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz in Nazi-Uniform gezeigt.
Ein eingestelltes Verfahren: Der Prozess wegen illegalen Handels mit WM-Eintrittskarten gegen den Briten Raymond Whelan, leitender Angestellter beim Fifa-Ticketing Partner Match-Services, wurde eingestellt. Begründet wurde dies nicht. Whelan war während der Fußball-WM in Brasilien in Verdacht geraten. Das Verfahren gegen die übrigen Verdächtigen läuft dagegen weiter. Whelan wurde vorgeworfen, einer Bande um den Frankoalgerier Lamine Fofana Tickets aus VIP- und Hospitality-Paketen zugespielt zu haben.
Ein Baustopp: Real Madrid hat eine Schlappe vor der Justiz erlitten. Der oberste Gerichtshof der spanischen Hauptstadt stoppte vorerst das Vorhaben des Champions-League-Siegers zu einem Umbau des Bernabéu-Stadions. Die Richter erklärten den Bebauungsplan für illegal.
Ein Favoritensieg: Österreich hat wieder den Mannschaftswettbewerb der alpinen Ski-WM gewonnen. Der Topfavorit setzte sich im Finale mit 3:1 gegen Kanada durch. Bronze ging an Schweden. Deutschland war überraschend in der ersten Runde an Kanada gescheitert. Danach kritisierte Felix Neureuther die Aufstellung des Teams. Er könne nicht nachvollziehen, dass man auf die Slalomspezialistin Lena Dürr verzichtet habe. Stattdessen fuhren Viktoria Rebensburg und Veronique Hronek, die beide im Weltcup keinen Slalom fahren.
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