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Was tun in Hamburg?

■ Do, 26. 2., 19 Uhr, Büro der Stadt-kuratorin, Hafenstraße 96

Trauma Rassismus

Um traumatisiert zu sein, muss man nicht selbst Schreckliches erlebt haben, davon ist der Migrationsforscher Serhat Karakayalı überzeugt. Es reiche, einen Bezug zur betroffenen Gruppe zu haben: Das Trauma stelle kollektive Identität her, stifte Geschichte und Erinnerung – operiere aber entlang gegenwärtiger Bedürfnisse. Der urbane Raum ist dabei einerseits Medium des Erinnerns, andererseits kämpfen dort transnationale Traumata um Anerkennung. Jetzt spricht Karakayalı über die Traumatologie des europäischen Rassismus und die kulturellen Folgen.

■ Mi, 25. 2., bis So, 1. 3., HFBK, Lerchenfeld 2

In der Überzahl

Warum die diesjährige Jahresausstellung der Hochschule für bildende Kunst mit der Summenformel für das männliche Sexualhormon Testosteron „C19H28O2“ übertitelt ist? Ein Scherz? Schließlich sind zumindest hier mal die Frauen in der Überzahl. Das Programm jedenfalls ist traditionell: Vier Tage lang präsentieren alle Studierenden aktuelle Arbeiten und Projekte.

■ Mi, 25. 2., 19.30 Uhr, Greenpeace, Hongkongstraße 10

Zukunftsmode

Sollen wir in Zukunft unsere Mode noch neu kaufen? Oder besser leihen, recyceln und upcyceln? Wie Mode- und Umweltbewusstsein zusammenpassen, darüber diskutieren Greenpeace-Textil-Expertin Kirsten Brodde, Friederike von Wedel-Parlow, die an der Esmod Berlin zu „Sustainability in Fashion“ forscht, und Thekla Wilkening, in deren „Kleiderei“ man gegen einen Monatsbeitrag Designeroutfits leihen kann.

■ Mi, 25. 2., 20 Uhr, Polittbüro, Steindamm 45

Theatrales Denkmal

Recherchieren, Sammeln, Auswerten: Das ist – vermutlich – das Alltagsgeschäft des Verfassungsschutzes. Denn die Tätigkeit eines Geheimdientes ist schwer recherchierbar. Für ihr Denkmal „V wie Verfassungsschutz“ hat die Kölner Theatergruppe „nö-theater“ zurückgegriffen auf das, was zugänglich ist: die Verwicklung des Dienstes in die Mordserie des NSU.  MATT

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