unterm strich:
Halloween ist vorbei, die Harry-Potter-Hüte bis zum nächsten Erwachsenen-Erschreckungs-Abend alle wieder im Schrank verstaut. Trotzdem gehen Kontroversen um das Buch weiter. Da gibt es etwa den Hanser Verlag, der am Freitag angekündigt hat, im Februar ein Handbuch zu Begriffen und Motiven über den Jungen mit magischen Kräften publizieren. Gegen den Willen der Autorin Joanne K. Rowling, die angekündigt hat, Harry-Potter-Lexika aus fremder Feder nicht zuzulassen. Rowling hat in den USA Klage gegen die Veröffentlichung eines dort geplanten Lexikons eingereicht. Das Buch verletze ihre Urheberrechte, erklärte die Autorin. Wem gehört Harry Potter?
Man sehe die Sache gelassen, sagte Alexandra Hahn vom Hanser Verlag. „Es hat in Deutschland schon einige Publikationen rund um Harry Potter gegeben, gegen die Frau Rowling nichts einzuwenden hatte.“ Außerdem sei das Lexikon von Michael Maar als Sekundärliteratur zu sehen, erklärte die Sprecherin für den Sachbuch-Bereich des Verlags. „Durch die literaturwissenschaftliche Herangehensweise des Germanisten Michael Maar geht das Handbuch über ein normales Lexikon hinaus.“
Ansonsten wartet die Musikwelt auf den kommenden Dienstag. Kommt er oder kommt er nicht? ist die große Frage. Wird der Bayreuther Festspielchef Wolfgang Wagner dem Stiftungsrat Rede und Antwort stehen, oder wird der 88-Jährige das Gremium, das über seine Nachfolge zu entscheiden hat, versetzen? Der Druck, endlich Bewegung in die festgefahrene Nachfolgefrage zu bringen, wird immer größer. Selbst Wagners treuesten Gefolgsleuten, den Mäzenen „Freunde von Bayreuth“, scheint allmählich der Geduldsfaden zu reißen. Das meint zumindest die dpa. Wir bleiben dran.
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